March 10, 2013

Kung Fu

Das chinesische Kung Fu ist eines der ältesten Kampfkunstsysteme. Es entstand in den buddhistischen Klöstern Chinas zur körperlichen Ertüchtigung und später auch zur Verteidigung der dort lebenden Mönche.

Das Animal Style Kung Fu basiert auf dem zur harten Selbstverteidigung ausgelegten Hung Gar Kung Fu.

Hung Gar (洪家) ist eine alte südchinesische Kampfkunst. Am bekanntesten sind die Formen Tiger, Schlange, Kranich, Leopard und Drache. Diese basieren auf den 5 Elementen Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall, welches sich wiederum in unserem Qi-Gong- Unterricht, genauer im Eisenhemd Qi Gong widerspiegelt.

Animal Style  –  Tierbewegungstile 

Den ganz speziellen Charakter des Animal Style Kung-Fu (Hung Gar Dòngwù Yùndòng) macht die Bewegungsform aus. Die chinesischen Lehrmeister in ganz China haben sehr früh bei der Entwicklung ihrer Stile begonnen, sich bestimmte Angriffs-/ Verteidigungstechniken aus der Tierwelt zu übernehmen und für den Menschen nutzbar zu machen. Zum Beispiel die Wendigkeit einer Schlange, Explosionskraft des Tigers, Unberechenbarkeit eines Affen, Zielgenauigkeit des Adlers, die Sprungkraft des Panther, Distanzkraft des Kranichs und viele weitere.

Die Klöster der Shaolin und Wudang haben sehr viel zum Bekanntheitsgrad und zur Weiterentwicklung beigetragen. Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer, Intuition werden entscheidend geschult. Es gibt in der Anwendung als Kampftechnik nahezu keine Grenzen außer der eigenen Körper-Beherrschung sowie das Vertrauen in sich selbst. Dieser Stil gilt nicht nur durch seine Schnelligkeit und Vielfalt als effektive Kampfkunst, sondern auch als ein System zur Gesunderhaltung des Körpers. Die Bewegungen und Atemübungen, die in den verschiedenen Formen gelehrt werden, stärken den gesamten Körper und verbessern die Gesundheit bis ins hohe Alter.

Im späteren Verlauf der Ausbildung werden auch der Umgang mit den verschiedensten Waffen gelehrt.

Darunter zum Beispiel auch Langstock, Speer, Schmetterlingsmesser, Säbel, Schwert, Sai-Gabel, Donfa, Hellebarde, Mönchsspaten, Halbmond-Sichel, Tigergabel und mehr (Umgang mit Waffen siehe Philosophie/ Hilfe für Einsteiger/7. Waffentraining.)

Chi/ Qi – die Innere Kraft

Jeder Mensch besitzt Chi. Es ist die Kraft oder Energie, ohne die Leben nicht möglich ist. Diese Lebensenergie wird durch spezielle Techniken erhöht, gelenkt und für den Organismus nutzbar gemacht. Für den Sportler beugt es Verletzungen vor bzw. lässt diese schneller heilen, erhöht die Schlagkraft und verbessert das Gefühl für sein Gegenüber im Kampf (welcher Schlag/ Tritt kommt gleich?) Mehr darüber erfahrt ihr im für die Kung Fu-Sportler kostenfreien Qi-Gong & Tai Chi Flow-Unterricht.

Geduld und Übung führen schon bald zu eleganten und geschmeidigen Bewegungsabläufen im Kung Fu, zusammen mit der Effektivität des Hung Gar führt es zu Körperbeherrschung und exzellentem Reaktionsvermögen. Die Selbstdisziplin des Übenden wird gestärkt, ebenso Ausdauer, einen starker Wille. Man wird spüren, dass der Körper leistungsfähiger, der Geist stärker und damit auch das Selbstbewusstsein im alltäglichen Leben größer wird. Da Kampfkunst immer auch den Willen zum Kämpfen voraussetzt, werden Ehrgeiz und Mut gefordert und Kreativität durch die einzelnen Tierstile gefördert.

Wir freuen uns Sie in unserer Sportschule begrüßen zu dürfen!

Kinder-Gruppen (nachmittags, 4-13 Jahre) und Jugend-/ Erwachsenen-Gruppen (14-17/ 18-65 Jahre) werden bei uns separat unterrichtet. Mehr zu den aktuellen Trainingsmöglichkeiten…

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Schulleitung & Team der 

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